21 von 30 Schulen zittern um Zukunft

Mehr als die Hälfte unserer Schulen ist in Gefahr

Mit scharfen Attacken reagiert die Volkspartei auf das SP-Nein zu mehr Föderalismus im Schulwesen. Klubobmann Klaus Schneeberger malt das Schreckgespenst von der Schließung bis zur Hälfte der Volks- und Hauptschulen an die Wand. Er spricht auch von Kindern, die dann täglich bis zu 60 Kilometer pendeln müssten! Für Schneeberger wären die Folgen der von der SP geforderten und seitens der NÖ-Mandatare beschlossenen Zentralisierung des Schulwesens katastrophal: Im Bezirk Krems müssten gar 21 von 30 Volksschulen zusperren!Das Fazit daraus wäre, das die ganze Wachau ohne Volksschule wäre. Die Gemeinden Albrechtsberg, Rastenfeld und St. Leonhard/Hw. würden sogar Volks- und Hauptschule verlieren. Insgesamt wären 317 der 631 Volks- und 141 von 262 Hauptschulen gefährdet. Abgesehen von der physischen Belastung, hätten die Kinder laut Schneeberger kaum mehr Zeit für Freizeitgestaltung, etwa die Mitwirkung in lokalen Vereinen oder bei traditionellen Bräuchen, vom Erntedankfest über Fronleichnamsumzüge bis zu Nikolofeiern. Dass unser Bildungssystem höchst reformbedürftig ist, unterschreiben Rot wie Schwarz. Solange man sich gegenseitig aber nur Machthunger vorwirft, wird essenziell auch in Zukunft kaum etwas weitergehen, fürchten Fachleute.