Traditionell findet in Paudorf am 1. Mai die Wanderung zu den Mammutbäumen statt. Auch heuer sind zahlreiche GemeindebürgerInnen der Einladung der Volkspartei gefolgt und trotz des unbeständigen Wetters gemeinsam zur Adalbertrast gewandert. Nach rund halbstündiger Wanderung entlang des als Naturlehrpfad gestalteten Weges wurden die TeilnehmerInnen unter den Mammutbäumen vom Geschäftsführenden Gemeinderat Martin Rennhofer und seinem Team empfangen. Die Gemeinderäte der ÖVP Paudorf reichten kleine Imbisse und Getränke der Winzer der Marktgemeinde. Gemeinsam verbrachten alle einen schönen Nachmittag.
Rechtzeitig zum traditionellen Wandertag überreichte Willibald Zach aus Krems den Organisatoren der Wanderung ein neues Gedicht mit dem Titel „Gedanken über die 135 Jahre alten Göttweiger Mammutbäume“:
Dem Herrgott wollt´ man nahe sein,drum pflanzte man die Bäume ein,die fast bis in den Himmel ragen,und ihm ein frommes Danke sagen! Und weil die Bäume gar so mächtig,fühl ich mich unbedeutend, schmächtig,in Gottes prächtiger Natur,kann still und betend staunen nur,und unter diesen Mammutbäumenvom Himmel über Paudorf träumen. Bewahrt das schöne Fleckchen Erde,damit es uns zum Kraftplatz werde,zum Platz der ungetrübten Stille,so wie es war Abt Dungel´s Wille!
Die Mammutbäume liegen am Eichberg auf einem Plateau ostwärts des Paudorfer Ortszentrums und stellen den Kern der Göttweiger-Wald-Erlebniswelt dar. Sie wurden vom späteren Abt Adalbert Dungel als Probepflanzung 1880 angebaut. Heute zählen die Wellingtonia gigantia, wie die Mammutbäume in der Fachsprache heißen, zu den größten zusammenstehenden Beständen in Mitteleuropa. In ihrer Heimat Kalifornien (USA) können Mammutbäume rund 1.000 Jahre alt, 100 Meter hoch und 10 Meter im Durchmesser dick werden.