Wachaubahn startete mit Zugtaufe in die neue Saison

Nach der Übernehmer der Wachaubahn durch das Land wurden bereits im Vorjahr notwendige Investitionen in Gleiskörper und Tunnelanlagen getätigt. Gleichzeitig dazu wurde die Bahn im „Baustellenbetrieb“ geführt. Vergangenen Freitag war es dann so weit – die neue Saison wurde mit den beiden, in mattem Gold gehaltenen Garnituren offiziell eröffnet.

Insgesamt wird das Land Niederösterreich rund 25 Millionen in die Strecke investieren. „Wir wollen die Wachaubahn modernisieren, um eine zusätzliche Tourismusattraktion zu schaffen und damit die Wachau, dieses Juwel unserer Heimat, noch attraktiver machen", betont Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll bei der Eröffnung. Das Land Niederösterreich habe die Nebenbahnen übernommen, um „das Optimale für die Region zu gestalten", so Pröll. Denn die Wachau sei für Niederösterreich „eine ganz besondere Region mit einer unglaublichen Harmonie von Tradition, Architektur, Natur und exzellenten Produkten“.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum Saisonauftakt nahm er die Taufe der im neuen, goldenen Design gestalteten Diesellok 2043.24 auf den Namen „Dom der Wachau" vor, als prominente Taufpatin stellte sich die bekannte Schauspielerin und Sängerin Marianne Mendt zur Verfügung. Die Segnung der neuen Lok wurde von Diözesanbischof DDr. Klaus Küng vorgenommen.

NÖVOG begann bei „Stunde Null“

Die Verantwortung für die Wachaubahn liegt nunmehr das zweite Jahr in den Händen der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft). Vor rund 15 Monaten, als die Bahn übernommen wurde, „standen wir noch ohne Fahrzeuge, ohne Personal und ohne eine Werkstatt da. Dennoch haben wir nach nur drei Monaten Vorbereitungszeit den Betrieb erfolgreich aufgenommen", blickte Dr. Gerhard Stindl, der Geschäftsführer der NÖVOG, auf die erste Saison zurück: „2012 erwartet unsere Gäste auf der Wachaubahn viel Neues."

Erfolgreicher öffentlicher Verkehr mit Bussen

Gleichzeitig zum Touristischen Betrieb der Wachaubahn wurde im vergangenen Jahr der öffentliche Verkehr auf Busse im Stundentakt eingerichtet“, betonte Landesrat Mag. Karl Wilfing. So könne etwa die Wachaulinie eine sehr gute Bilanz aufweisen: „370.000 Fahrgäste in rund einem Jahr zeigen, dass unser Konzept voll aufgegangen ist."