Die Corona-Krise hat auch vor den Tierheimen nicht Halt gemacht. Ebenso wie in Betrieben werden hier MitarbeiterInnen beschäftigt, die teilweise in Kurzarbeit geschickt werden mussten, Kosten für Tierarzt, Futter, Mieten, Strom und Gas laufen weiter während erhoffte Einnahmen aus abgesagten Benefizveranstaltungen, Tiervermittlungen und Spenden ausblieben. „Trotz Zusage des Gesundheitsministeriums, auch gemeinnützigen Vereinen finanzielle Entschädigungen zukommen zu lassen, erhielten unsere Tierheime eine Absage“, sieht Andrea Specht, Präsidentin des NÖ Tierschutzverbandes, die Tierheime existentiell betroffen.
Als erste Maßnahme und als rasche Überbrückung hat daher das Land Niederösterreich den jährlichen Unkostenbeitrag für alle Tierheime, der für den August vorgesehen war, vorgezogen.
„Der Tierschutz hat in Niederösterreich einen hohen Stellenwert, deswegen war es für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner selbstverständlich, den Betreibern rasch und unbürokratisch unter die Arme zu greifen. Mit den vorgezogenen Zahlungen wird die Versorgung der Tiere aufrechterhalten und kurzfristig entfallene Einnahmen ausgeglichen“, begründet der ehemalige Landtagspräsident Hans Penz den Beschluss des Landes zu einer Fördervorauszahlung von 300.000 Euro für die niederösterreichischen Tierheime.
„Die Zahlungen helfen uns über die nächsten Monate hinweg, es handelt sich aber um keine Aufstockung des Förderbetrages, wie dies von einigen Tageszeitungen irreführend formuliert wurde. Unsere Tierheime sind daher weiterhin auf Geld- und Sachspenden sowie auf die Übernahme von Tierpatenschaften angewiesen,“ ersucht Specht um Spenden auf das Konto AT18 2022 8000 0407 9851