Der Österreichische Arbeiter- und Angestelltenbund, kurz ÖAAB genannt, ist
jene Teilorganisation der ÖVP, welche als Standesvertretung die beruflichen
Anliegen der meisten im Berufsleben stehenden Bürger vertritt. Um sich
dieser „Sorgen“ der Berufstätigen anzunehmen, veranstalten die Funktionäre
des ÖAAB in den Bezirken unter anderem ihre Arbeitnehmertage. Neben Infos
über Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmerförderungen gibt es unzählige
Gespräche mit den Beschäftigen und den Firmenleitungen.
Dass die wirtschaftliche Schlechtwetterlage auch Krems erreichen wird, ist
für die Unternehmer unbestritten. Sie verweisen aber auf die hohe Qualität
der österreichischen Arbeitnehmer und Produkte und sehen dadurch den
nächsten Jahren auch durchaus positiv entgegen. Österreich kann sich
aufgrund dieser Qualität gegen das niedrigere Lohnniveau der Nachbarstaaten
behaupten.
Das rasche Handeln der N.Ö. Landesregierung wird von den Betrieben
wohlwollend aufgenommen: „Die N.Ö. Landespolitik hat ihre Hausaufgaben in
den letzten Jahren gut gemacht und sofort nach Auftauchen der ersten
wirtschaftlichen Gewitterwolken am internationalen Wirtschaftshimmel die
erforderlichen Konjunkturpakete geschnürt,“ drückt es ein Unternehmer aus.
Die Betriebe erwarten sich von diesen Maßnahmen weitere wesentliche
wirtschaftliche Impulse für den Bezirk Krems. Auch die Investitionen der
letzten Jahre in die Infrastruktur kommen nun zu gute.
„In schwierigen Zeiten zu streiten, ist der falsche Weg “, wie es der ÖAAB
Chef des Bezirks, Dr. Werner Katschnig, treffend formuliert. „Jetzt kommt es
darauf an, dass alle politischen Kräfte zusammenarbeiten, die Kaufkraft
gestärkt wird und die Arbeitsplätze in unserem Bezirk gesichert bleiben.“
Der ÖAAB wird daher in der nächsten Zeit die Entwicklung besonders genau
beobachten. „Gerade in schwierigen Zeiten sieht man nämlich sehr deutlich,
wer wirklich für die Arbeitnehmer da ist.“, so Katschnig.