Neue Anschlussstelle Gföhl Ost für den Verkehr freigegeben

LH Pröll: „Entscheidender Faktor für die Lebensqualität"

Die neue Anschlussstelle Gföhl Ost im Zuge der Landesstraße B 37 wurde heute, Montag, durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bürgermeisterin Ludmilla Etzenberger und den NÖ Straßenbaudirektor DI Josef Decker für den Verkehr freigegeben. Damit stehen den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern nun verkehrssichere Aus- bzw. Auffahrtsrampen zum Einordnen in den Fließverkehr der Landesstraße B 37 zur Verfügung. Dies ist ein weiterer Schritt im Sicherheitsausbau der Landessstraße B 37.

Die heutige Verkehrsfreigabe der neuen Anschlussstelle Gföhl Ost sei „ein wichtiges Signal dafür, dass wir im Straßenbau in Niederösterreich klare Prioritäten setzen", so Landeshauptmann Pröll. Geplant und umgesetzt worden sei diese zunächst aus Sicherheitsgründen, denn diese Stelle sei ein neuralgischer Punkt. Die B 37 sei eine „wichtige Verbindung", die viel frequentiert sei, so habe diese ein Verkehrsaufkommen von rund 10.000 Fahrzeugen pro Tag, so Pröll.

Aufgabe sei es, punktgenau zu überlegen, um die Unfallhäufigkeit senken zu können, so der Landeshauptmann. So habe man in Niederösterreich seit 2004 die Anzahl der Verkehrstoten halbieren können. Zurückzuführen sei das auf den Straßenausbau und die Arbeit der Exekutive, bedankte sich Pröll „für die exzellente Zusammenarbeit".

Gföhl habe sich zu einem „pulsierenden Wirtschaftsstandort" entwickelt. Das müsse man von Seiten der Verkehrsplanung entsprechend berücksichtigen, so Pröll. „Unsere Aufgabe ist es, Mobilität so zu ermöglichen, dass diese sicher und optimal von der Bevölkerung und Wirtschaft vor Ort genutzt werden kann", so der Landeshauptmann. Dass Mobilität sicher vonstatten gehen könne, sei „ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität", so Pröll.

Der Landeshauptmann bedankte sich bei Bürgermeisterin Etzenberger „für die exzellente Zusammenarbeit". Mit der neuen Anschlussstelle Gföhl Ost habe man eine gute Grundlage gelegt, um eine Zukunftsentwicklung einzuleiten.

Bürgermeisterin Etzenberger betonte, dass es für die Entwicklung und Qualität einer Region auch „ein gut ausgebautes und sicheres Straßennetz" brauche. Die neue Anschlussstelle Gföhl Ost sei „ein wichtiger Impuls", bedankte sie sich „für die lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land Niederösterreich".

Straßenbaudirektor Decker informierte über die neue Anschlussstelle Gföhl Ost und sagte, dass man mit dieser eine weitere Maßnahme auf der B 37 „im Sinne der Verkehrssicherheit" setzen konnte.

An der bestehenden Kreuzung der Landesstraße B 37 mit der Landesstraße L 55b (Langenloiser Straße) kam es auf Grund des starken Verkehrsaufkommens auf der Landesstraße B 37 vor allem beim Linksabbiegen immer wieder zu gefährlichen Verkehrssituationen und auch zu Unfällen. Deshalb haben sich der NÖ Straßendienst und die Stadtgemeinde Gföhl entschlossen, die Anschlussstelle Gföhl Ost durch den Bau von Aus- und Auffahrtsrampen mit einem Unterführungsbauwerk niveaufrei auszuführen.

Für den Bau der Aus- und Auffahrtsrampe auf der Richtungsfahrbahn Zwettl war es erforderlich, nördlich der OMV-Tankstelle eine Unterführung der Landesstraße B 37 zu errichten. Die Rampe mündet im Westen der OMV-Tankstelle in den bestehenden Kreisverkehr (L 55b/Langenloiser Straße) ein. Die Anbindung der Rampe an die Landesstraße B 37 erfolgt mittels Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen. Die Fahrbahn der rund 450 Meter langen Rampe wurde mit einer Fahrstreifenbreite von mindestens 3,50 Meter ausgeführt. Die Ausfahrt von der Landesstraße B 37 aus Richtung  Zwettl kommend und die Auffahrt Richtung Krems bleiben bestehen. Die Überholspur auf der Landesstraße B 37 Richtung Zwettl verlängert sich durch die Umgestaltung der Anschlussstelle um rund 170 Meter. Aus diesem Grund kann die Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h zukünftig entfallen.

Für die Aufnahme der in Zukunft anfallenden Oberflächenwässer wurde ein entsprechend dimensioniertes Rückhaltebecken und ein Ableitungskanal von der Straßenmeisterei Gföhl in den Jahren 2013 und 2014 errichtet. Von der Stadtgemeinde Gföhl wurden sämtliche Versorgungsleitungen (Kanal, Wasser, Strom, etc.) für die Aufschließung des zukünftigen Betriebsgebietes mitverlegt. Die Kosten von rund 150.000 Euro wurden von der Stadtgemeinde Gföhl übernommen.

Die Arbeiten für die neue Anschlussstelle wurden in einer Bauzeit von rund einem Jahr von der Firma Strabag ausgeführt. Die Gesamtbaukosten für den Bau der neuen Anschlussstelle belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro, welche vom Land Niederösterreich getragen werden.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Straße, Gerhard Fichtinger, Telefon 0676/812-60141, e-mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at.