"Was wir in den vergangenen 2,5 Jahren für unsere Stadt erreicht haben, kann sich sehen lassen", stellte Bügermeisterin Inge Rinke die Leistungen und Erfolge, die in ihrer Amtsperiode bisher erbracht worden sind, in den Mittelpunkt ihrer Rede. Dabei betonte sie besonders das konstruktive Klima der Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg. Rund 80 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur waren in den Wappensaal der Gozzoburg gekommen, um die erste Halbzeit der Amtsperiode Revue passieren zu lassen. ORF Finanzdirektor Richard Grasl, der mit seiner Familie in Krems lebt, legte zu Beginn seine persönlichen Eindrücke zur Entwicklung der Stadt dar.
"In Krisenzeiten auf Kurs bleiben und das "Schiff Krems" richtig zu steuern", zeichnete Rinke in ihrer Rede ein richtungsweisendes Bild ihrer Amtsführung. Oberste Priorität habe die Ankurbelung der Wirtschaft als Motor, um die wichtigsten Aufgaben in der Sozial- u. Umweltpolitik finanzieren zu können. Neue Attraktionen wie der Weitwanderweg in die Wachau und Mountainbikerouten brachten der Stadt Krems in den letzten zwei Jahren jeweils über 200.000 Nächtigungen. Betriebsansiedelungen, wie der Fresenius Medical Care und viele andere im Gründerzentrum RIZ unterstreichen den Biotechnologie- und Medizin Standort Krems. Nicht zuletzt auch der Ausbau des Landesklinikums. Mit dem Bau des N.Ö.-Hauses für die Bezirkshauptmannschaft und Wirtschaftskammer entstehe ein neues Viertel in der Altstadt. Viele Millionen sind in den Hochwasserschutz geflossen, entlang des Kremsflusses lädt ein begrünter, qualitätsvoller Naherholungsraum Jung und Alt zum Flanieren ein, auch ausgestattet mit modernen Sitzmöbeln, welche gelegentliche Überflutungen nicht übel nehmen.
Als zukunftsträchtige Investition führte die Stadtchefin den Ausbau der IMS Fachhochschule und das Schulzentrum an. Auch im sozialen Bereich, etwa in die Kindergartenoffensive wurde mit Aus- und Zubauten investiert. Ein Wunsch der älteren Bewohner von Krems sei mit dem Generationenhaus auf der Ringstraße erfüllt worden.
Als wichtigstes Ziel für die Zukunft formulierte Rinke die Rückkehr zum Konsolidierungskurs, der 2009 mit dem Nulldefizit eingeleitet worden war. "2010 hat uns die Krise eingeholt. Nun ist es wichtig, dass Bund, Länder und Gemeinden Wege finden, um die Finanzierungslücken im Budget wieder zu schließen " !