"Gerade durch den langen Winter und den damit verbundenen Skitourismus sind derzeit die Bundesländer im Westen am Arbeitsmarkt begünstigt. Im Osten hingegen wirkt sich der atypische Witterungsverlauf im März leider negativ auf einige Branchen und damit auf die Arbeitslosenzahlen aus. So verzeichnet etwa auch das Burgenland einen Anstieg um 15,5 Prozent, und Wien hat um 22 Prozent mehr Menschen in Schulungen als noch vor einem Jahr. Branchenmäßig haben wir in NÖ die höchsten Zuwächse an Arbeitslosigkeit in der Land- und Forstwirtschaft beziehungsweise im Baugewerbe - ein weiteres Indiz dafür, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit derzeit vor allem witterungsbedingt verursacht ist", erklärt Schwarz weiter.
Zahl der Beschäftigten nimmt zu
Schwarz weist darauf hin, dass die Situation am NÖ Arbeitsmarkt weiterhin sehr ambivalent ist: Denn während die Zahl der Arbeitslosen steigt, nimmt auch die Zahl der Beschäftigten stetig zu: "Seit Beginn der 1990er Jahre haben wir in NÖ steigende Beschäftigung. Dieser Trend setzt sich auch zu Beginn des Jahres 2013 fort. Wir konnten im Jänner 2013 mit 560.427 unselbstständig Beschäftigten und im Februar mit 561.933 unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich jeweils die 560.000er Marke überschreiten. Ein so hohes Beschäftigungsniveau gab es in diesen Monaten noch nie", so Schwarz. "Für die kommenden Monate bin ich vorsichtig optimistisch, dass sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit wieder verflachen wird. Immerhin hatten wir im März - trotz der widrigen Witterungsverhältnisse - weniger Arbeitslose als noch ein Monat zuvor im Februar. Da waren mit 59.367 um rund 8.000 Menschen noch mehr Menschen ohne Job als im März", so Schwarz.