Die Donau fließt wieder in ihrem alten Bett und die Spuren des Hochwassers sind weitgehend beseitigt. Nur da und dort kann noch der Pegelstand erahnt werden, mit dem die Donau durch ihr Tal zog. Vielerorts haben die Hochwasserschutzanlagen ihre erste Bewährungsprobe bestanden.
„Im Land Niederösterreich wurden alleine 2008-2012 rund 300 Mio Euro in Schutzanlagen investiert, wovon der Bezirk Krems besonders profitiert hat.“ kann Landtagspräsident Hans Penz berichten. „Nachdem bei der Anlage von Dürnstein noch heuer mit dem Baubeginn zu rechnen ist, sollen auch die Dämme entlang des Kampflusses saniert und zu guter Letzt Aggsbach-Markt flutsicher gemacht werden.“
Beim Besuch im Cafe Donauwelle in Aggsbach-Markt konnte sich der Landespolitiker von der Notwendigkeit des Ausbaus überzeugen. Das beliebte Lokal war mit einer Höhe von 2,20m eines der am schwersten betroffenen Objekte in der Wachaugemeinde. „Beim heurigen Hochwasser waren die Schäden zwar geringer als vor 11 Jahren, jedoch waren in der Gemeinde noch immer 75 Objekte mit einem Gesamtschaden von knapp 1,9 Mio Euro betroffen.“ nennt Bürgermeister Hermann Gerstbauer aktuelle Zahlen. “Der Gemeinderat hat deshalb kürzlich den Bau einer Schutzanlage beschlossen und die Gemeindeführung hat bereits Gespräche mit den Landesstellen aufgenommen.“
„Mit Unterstützung aus dem Katastrophenfond kann zwar den Menschen bei der Beseitigung der Schäden geholfen werden, jedoch kann das Leid, das diese Naturgewalten anrichten, nicht beziffert werden. Deshalb sind die die Landesstellen angewiesen, diesen Projekten höchste Priorität zuzuerkennen“, sichert Penz den betroffenen Gemeinden Unterstützung zu.