"Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht der Mensch"

Barbara Schwarz zog Bilanz über ein Jahr als Landesrätin

Anlässlich dessen, dass Landesrätin Mag. Barbara Schwarz seit nunmehr einem Jahr - sie wurde im April 2011 als Landesrätin angelobt - im Amt ist, lud die Landespolitikerin zu einer Pressekonferenz nach St. Pölten. Dabei zog sie Bilanz über ihr erstes Jahr als für Arbeit, Familie und Soziales zuständiges Landesregierungsmitglied. Auf Menschen zugehen
"Ich komme aus der Kommunalpolitik und es war mir stets wichtig, auf die Menschen zuzugehen und zu hören, was sie bewegt. In diesem ersten Jahr als Landesrätin war es mir möglich, den Kontakt zu den Menschen aufrecht zu erhalten. Ich bin dankbar, dass ich ein gut geregeltes Ressort übernehmen durfte und ich freue mich über die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit mir zusammen einen Weg zum Wohle der Menschen in diesem Land gehen. Im Mittelpunkt meiner Arbeit muss der Mensch stehen, wichtig sind mir dabei das Aufeinanderzugehen, das Entgegenbringen von Wertschätzung und die Erkenntnis, dass jeder Mensch etwas Besonderes ist", hielt Schwarz ganz allgemein fest. Verschiedene Schwerpunkte gesetzt
Im Rückblick auf ihre Arbeitsschwerpunkte ging die Landesrätin zunächst auf den Themenkreis Familie und hier speziell auf die Kindergartenoffensive ein. Es seien in diesem Rahmen 660 neue Kindergartengruppen eröffnet und 1.330 Arbeitsplätze geschaffen worden, in 1.067 Landeskindergärten würden nun 55.000 Kinder betreut. Ein aktuelles Projekt sei in diesem Zusammenhang das Bildungsportfolio, das den Kindern eine besondere Stärkung mit auf ihren Weg geben und ihre Selbstkompetenz stärken solle. "Wir sind damit bahnbrechend in Österreich", so Schwarz. Auch für die Betreuung der 0 bis 2,5-jährigen Kinder habe man in Niederösterreich ein gutes Angebot, das Angebot solle hier aber noch verstärkt werden, es gebe bereits Gespräche mit Expertinnen und Experten. Für die Nachmittagsbetreuung der Schulkinder würde bis 2014/15 ein Gesamtvolumen von 38,5 Millionen Euro aufgewendet, es solle pro Jahr rund 25 neue Gruppen geben. Außerdem habe der Verein "Hand in Hand" hierzu ein eigenes Freizeitgestaltungskonzept kreiert. Soziales als wichtigen Punkt
Im Bereich Soziales ging Schwarz u. a. auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein, an über 130 Tagesstätten inklusive Betreuungsgruppen würden in Niederösterreich 4.800 Personen betreut. Man führe auch in diesem Bereich Gespräche, es solle künftig verstärkt um Inklusion anstatt um Integration gehen. Zum Thema Pflege- und Betreuungsbereich meinte Schwarz, dass entsprechende Zentren künftig nahe an den Ortszentren entstehen sollten - dies sei im Sinne der Generationensolidarität. Im stationären Bereich solle es einen Ausbau um rund 1.000 Plätze geben, auch sollten kleinere "Satelliten" zu bestehenden Heimen geschaffen werden, sodass nicht nur in den Ballungszentren derartige Betreuung und Versorgung gegeben sei. Hinsichtlich Betreutes Wohnen erinnerte Schwarz an die Änderung im Jahr 2011 - seitdem müssen Gemeinden ein Konzept vorlegen, bevor sie einen Zuschlag erhalten, es gehe darum, die Menschen sozial miteinander zu vernetzen. Weiters sei ein Ausbau der sozialmedizinischen Dienste ins Auge gefasst, es sollen hier einige 100 Plätze pro Jahr entstehen. Mut und Chance
Was den Arbeitsmarkt betrifft, so hielt Schwarz fest, dass man den Menschen den Mut und die Chance zur Weiterqualifizierung geben müsse. Heuer würden 180 Millionen Euro für Arbeitsmarktprogramme zur Verfügung stehen, die Erfolgsquote, Menschen wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren, liege bei 60 Prozent. Ein Schwerpunkt sei im heurigen Jahr - dem "Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen" - auch hier die Generationensolidarität bzw. das generationenübergreifende Arbeiten, ein Beispiel hierfür sei das Projekt "EU & Wir"