Im Rahmen einer Pressekonferenz zog Landesrat Mag. Johann Heuras Bilanz über die erste Halbzeit der aktuellen Legislaturperiode und ging dabei speziell auf die Themen Bildung und Öffentlicher Verkehr ein. Bund ist gefordert Angesichts der Ergebnisse der jüngsten PISA-Tests und der "Nicht-Umsetzung groß angekündigter Reformen" zeigte sich der Landesrat "maßlos enttäuscht" und meinte, dass hier nun der Bund bzw. die zuständige Ministerin gefordert seien. Weiters sagte Heuras im Zusammenhang mit PISA, dass nicht - wie häufig zu lesen und zu hören sei - die Kleinschulen besonders schlecht abgeschnitten hätten, sondern vielmehr "Wien regelrecht abgestürzt" sei. Bildungssystem wird untersucht Was das Thema Bildung in Niederösterreich betreffe, so habe man eine Analyse in Auftrag gegeben, mit der das niederösterreichische Bildungssystem wissenschaftlich untersucht und begleitet wird. Erste Ergebnisse dieser Untersuchungen hätten, so Heuras, bereits ergeben, dass Niederösterreich punkto Qualität bzw. mit Maßnahmen wie beispielsweise Teamteaching "hervorragend" dastehe und dass sowohl Kinder als auch Eltern mit den heimischen Volksschulen "zufrieden und hochmotiviert" seien. Überdies merkte Heuras an, dass das Land im Bereich Schulerhaltung in den Pflichtschulbereich 280 Millionen Euro und in die Landesberufsschulen 60 Millionen Euro investiert habe. "Die Gemeinden und das Land nehmen die Frage der Schulerhaltung ernst", so Heuras. Überdies würde das Land bereits 450 Lehrerdienstposten bezahlen. Als Initiativen des Landes im Bildungssektor nannte der Landesrat u. a. die Politische Bildung und den Vifzack-Koffer, die Leseinitiativen, die Begabtenförderung, die Schulsozialarbeit oder auch die Gewaltprävention. Erinnerung an Grundsatzvereinbarung Zum Öffentlichen Verkehr erinnerte der Landesrat an die Grundsatzvereinbarung zwischen Bund, Land und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die im Jänner des heurigen Jahres unterzeichnet worden war: "Wir haben das Vertragswerk gemeinsam mit der Niederösterreichischen Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H., der NÖVOG, Punkt für Punkt abgearbeitet und umgesetzt. Wir haben etwa den Reblausexpress und die Waldviertler Schmalspurbahnen gerettet und das Budget auf 90 Millionen Euro aufgestockt, was einer Steigerung um 150 Prozent in zehn Jahren entspricht." NÖ zeigt mit "Öffi-Offensive" auf Im Gegensatz dazu würden sich Service und Kundenfreundlichkeit der ÖBB aktuell verschlechtern; Beispiele seien etwa die Änderungen im Bereich Ticketkauf oder - im Güterverkehr - die Kostenerhöhungen. Im Zusammenhang mit der niederösterreichischen "Öffi-Offensive" erinnerte der Landesrat konkret an den Zuwachs an Netzwerk-Kilometern etwa im Mostviertel und im Waldviertel, an das Konzept für die Wachau, das ab April 2011 umgesetzt werden solle, an die Rettung diverser Nebenbahnstrecken sowie an die kostenlosen Park&Ride-Anlagen in Niederösterreich. "Wir haben in Niederösterreich bereits über 53.000 solcher Stellplätze und damit mehr als alle acht anderen Bundesländer zusammen", so der Landesrat.
Halbzeitbilanz in den Bereichen Bildung und Öffentlicher Verkehr
LR Heuras: Kinder und Eltern heimischer Volksschulen "zufrieden und hochmotiviert"
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