Grüner Veltliner der Winzer Krems wurde nach Lipizzaner-Hengst benannt

LH Pröll: „Verbindung zum Heldenberg ist gute tragfähige Achse"

Neapolitano Dahes" ist ein ruhiger, ausgeglichener und ausdrucksstarker Lipizzaner-Hengst. Aus Anlass des 450-Jahre-Jubiläums der Spanischen Hofreitschule wurde gestern, Mittwoch, ein Weißwein des Jahres 2014 - ein Grüner Veltliner - von den Winzern Krems nach dem aufstrebenden Star benannt. Als Weinpate fungierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, die Segnung im Barriquekeller des Weinguts „Sandgrube 13" nahm Diözesanbischof DDr. Klaus Küng vor. Landeshauptmann Pröll sagte, 450 Jahre Spanische Hofreitschule hätten auch für Niederösterreich eine besondere Bedeutung. „Die Verbindung zum Heldenberg ist eine gute tragfähige Achse und hält die Tradition hoch", so Pröll. Es gebe den Menschen Halt, dass man derartige Traditionen pflege: „die Hohe Schule auf der einen Seite und die lange Tradition und Kunst des Weines auf der anderen Seite". Die internationalen Erfolge der Winzer Krems hätten eine gute Tradition. „Für ein Land wie Niederösterreich im Herzen Europas ist es wichtig, aufzeigen zu können. Das Schönste ist, wenn man mit Qualität und Spitzenqualität aufzeigen kann", so der Landeshauptmann. Und das sei bei den Winzern Krems der Fall. Diese seien ein wichtiger Botschafter. Im Blick auf die Zukunft meinte Pröll: „Wenn das Zusammensein weiterhin mit so viel Freude und Erfolg erfüllt ist, kann nichts mehr schiefgehen." Winzer-Krems-Geschäftsführer Dir. Franz Ehrenleitner, MAS bedankte sich für die Zusammenarbeit, die im Jahre 2002 beim Wiener Opernball begonnen habe. „Sowohl die Spanische Hofreitschule als auch die Winzer Krems mit ihrem Wein sind ein Kulturgut und tragen es in die Welt hinaus", so Ehrenleitner. Nach dem „Conversano Dagmar", einem Grünen Veltliner aus der Riede Kremser Goldberg, und dem Zweigelt „Favory Aquileja" findet die langjährige Kooperation mit dem „Neapolitano Dahes" nun eine ganz besondere Fortsetzung. „Die Lipizzaner sind beliebt in der ganzen Welt, der Grüne Veltliner auch", sprach er „hohe Erwartungen an die Zukunft" an. „Wir sind sehr stolz und wollen den Stolz mit vielen Österreichern teilen", so Generaldirektorin Dkfm. Elisabeth Gürtler zu 450 Jahre Spanische Hofreitschule. Man wolle das Jubiläum hinaustragen und habe sich daher entschieden, mit wichtigen Marken und Institutionen Kooperationen einzugehen. So werde es etwa von der Münze Österreich eine Jubiläumsmünze geben, von der Österreichischen Post eine Marke, die am 8. Juni präsentiert werde, von Swarovski einen Kristall-Lipizzaner, den es noch nie gegeben habe, von Riedel-Glas eine besondere Karaffe und von den Winzern Krems einen eigenen Wein, den „Neapolitano Dahes". Mit den Winzern Krems verbinde die Spanische Hofreitschule gemeinsame Werte wie Qualität und Tradition. Andreas Hausberger, Oberbereiter der Spanischen Hofreitschule, erzählte, dass pro Jahr an die 60 Fohlen zur Welt kämen, die Hälfte davon seien Hengst-, die andere Hälfte Stutenfohlen. Zehn davon kämen nach Wien. „Die Auslese ist sehr groß", so Hausberger. „Das Talent stellt sich erst im Laufe der Ausbildung heraus", so der Oberbereiter, der „Neapolitano Dahes" mit den Eigenschaften „ausdrucksstark, leistungsbereit und ausgeglichen" beschrieb. Unter den Gästen der Weinsegnung waren unter anderem auch die amerikanische Botschafterin Alexa Wesner, Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter, Bezirkshauptmann Dr. Elfriede Mayrhofer, Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Militärkommandant Brigadier Mag. Rudolf Striedinger, Landespolizeidirektor Dr. Franz Prucher, Otto Auer, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und Prof. Christian Ludwig Attersee, der das Jubiläumsbild für die Spanische Hofreitschule gestaltet hat.