„Gleiche“ beim Hochwasserschutz Spitz – Halbzeit in der Wachau

Die HW-Schutzanlagen in der Wachau schreiten zügig voran. Obwohl die Bauarbeiten in Spitz durch zwei Hochwässer verzögert wurden, ist das Projekt im Zeitplan. Die Spundungs- und Betonarbeiten an der Mauer sind abgeschlossen.

„Derzeit wird das Mobillager errichtet und mit der Oberflächengestaltung der Lände haben wir einen vielversprechenden Anfang gesetzt. Zur Freude aller sind wir im Zeitplan. Sollte nichts dazwischen kommen, werden wir im Dezember dieses Jahres eine funktionsfähige Hochwasserschutzanlage haben. Ich möchte mich an dieser Stelle bei all den Betroffenen für ihre Geduld bedanken“, so Bgm Dr. Andreas Nunzer.
Neue Wege beschreitet man in Spitz bei der Handhabung im Katastrophenfall. Dazu wurde ein Verein gegründet, der die Einsatzkräfte bei der Bewältigung unterstützen soll. „Unsere Feuerwehr ist für einen Hochwassereinsatz gut gerüstet, jedoch wird beim Abbau und bei der Reinigung jede zusätzliche Hand dringend gebraucht.“, gibt Vereinsobmann Paul Reiböck Auskunft. „Vor allem von den Anrainern wird somit ein kleiner Teil jener Zeit aufgebracht, der ansonsten mit Schlammbeseitigung, Reinigung und Wiederherstellung in Anspruch genommen hätte werden müssen.“
Gleichzeitig mit Spitz werden ab Jahresende auch in der südlichen Wachau die Orte Rührsdorf und Oberarnsdorf vor den Fluten geschützt sein. Danach wird in Dürnstein begonnen. Dort sind die geologischen Untersuchungen bereits abgeschlossen, im Herbst wird mit der Planeinreichung gerechnet.
„Jedes Hochwasser bedeutet nicht nur Leid der Betroffenen sondern verursacht immer einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden. Deshalb war es auch seit Beginn der Planungsarbeiten mein Anliegen, die Donaugemeinden finanziell zu unterstützen.“, berichtet Landtagspräsident Hans Penz bei einem Lokalaugenschein in Spitz. „Durch Förderungen von insgesamt 87,5% gemeinsam mit dem Bund wurde die Realisierung erst möglich, ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen für das Feingefühl bei den Planungsarbeiten, sodass sich die Schutzanlage in das Landschaftsbild einfügen konnte.“