Mit einem radikalen Mix aus avantgardistischer Popmusik und subversiven Performances hat sich das Donaufestival unter Intendant Thomas Zierhofer-Kin als neuartiges Festivalmodell für zeitgenössische Kunstformen zuletzt auch international etabliert. Im Vorjahr kamen rund 11.400 BesucherInnen zu den Darbietungen im Grenzbereich zwischen Musik, Theater, Performance, Medienkunst, bildender Kunst und Installation.
Das Donaufestival 2008 widmet sich unter dem Titel „angst obsession beauty" der Poetik der Angst, verschiedenen Obsessionen und ihrer Schönheit. Eröffnet wird das Festival morgen, Donnerstag, 24. April, ab 18 Uhr im Stadtpark Krems und am Kremser Messegelände. Bis 3. Mai zeigen dann KünstlerInnen der unterschiedlichsten Genres an insgesamt sieben Festivaltagen ihre neuesten Arbeiten, darunter 13 Uraufführungen von Auftragswerken bzw. Koproduktionen und fünf Gastspiele. Spielstätten sind neben dem Stadtpark und dem Messegelände auch der Kremser Stadtsaal, die Minoritenkirche und das Unabhängige Literaturhaus NÖ in Krems/Stein.
Im Zuge des ersten Festivaltages werden auch das performative Architektur-Projekt „Gazebo Extensions" von Rainer Prohaska und die Performance-Installation „The Mystery of the Enchanted Cars" von toxic dreams eröffnet. Außerdem gibt es die österreichische Erstaufführung der Performance „Cheap Blacky" von Bruce LaBruce und die Uraufführungen des „schlechtesten Musicals der Welt" namens „Lagerhouse. Zwei Leben zwischen Cola und Crack" von H.A.P.P.Y., der Performance „Satan Mozart Moratorium" von Paul Poet und Jean Louis Costes sowie der Performance „6teen Stitches" von Robert Lima. Dazu kommt ein Konzert des Osloer Metal-Projektes Killl, Ghost-Rock der aus Connecticut stammenden Formation Apse, Elektro-Pop mit Jay-Jay Johanson und nach dem letzten Konzert ab ca. 2 Uhr noch DJ's in der FM4-Lounge.