Bio-Kunststoff statt Plastik

Innovatives Unternehmen aus Niederösterreich setzt auf verrottbaren Kunststoff

Können die Bio-Frischhaltesackerl der Firma NaKu aus Wr. Neustadt, als „Kunststoff“ bezeichnet werden? „Ja, es ist Kunststoff, jedoch zu auf Basis von Maisstärke, welche gentechnikfrei produziert wird.“ so Landtagspräsident Hans Penz zu der Idee, anstelle von PVC und PET Frischhaltebeutel, Kunststoffflaschen und Tiefziehfolien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenstärke oder Milchsäure herzustellen. Die Frischhaltebeutel dienen allerdings nicht nur dazu, Lebensmittel vom Markt nach Hause zu tragen. Laut einer Studie der Universität für Bodenkultur halten sich Obst und Gemüse darin nachweislich länger frisch und saftig. Ihren Lebenszyklus beenden die Tragetaschen dann als Kompostbeutel wo sie gänzlich biologisch abgebaut werden.
Beim Besuch am Bauernmarkt Gföhl machen Penz, Bürgermeister Karl Simlinger und LAbg Josef Edlinger Werbung für das Produkt. Die Selbstvermarkter sollen ihren Kunden die neue Einkaufstasche empfehlen. „Besonders auf Bauernmärkten wird eine ökologisch sensible Käuferschicht angesprochen, wo eine biologisch abbaubare Tragetasche das Angebot abrundet“ sind sich Edlinger und Simlinger einig, die einen Verkaufspreis von 10ct empfehlen.
„Wir sind stolz auf die Innovationskraft der heimischen Unternehmen und unterstützen diese Firmen nach besten Kräften.“ Penz „So haben wir im Landtag nicht nur eine Resolution zum Verbot von nicht biologisch abbaubaren Kunststofftragetaschen aus fossilen Rohstoffen beschlossen sondern sind auch über ECO-Plus Partner des Unternehmens."
Auch der Handel zeigt reges Interesse. So sind die Bio-Beutel bereits in der Frischeabteilung heimischer Handelsriesen erhältlich. Zusätzlich erfreulich: Durch die gesteigerte Produktion sinken die Stückkosten steigt die Wirtschaftlichkeit.
Infos und Bestellung unter www.naku.at