Wird die technische Ausrüstung der Feuerwehren immer umfangreicher, steigt in gleichem Maße das Gewicht der Einsatzfahrzeuge. Mit der Absichtserklärung der Bundesregierung, dass Feuerwehrangehörige künftig mit einem B-Führerschein nun auch Feuerwehrfahrzeuge bis zu 5,5 Tonnen lenken dürfen, ist endlich eine ausdrückliche Forderung des Landes Niederösterreich erfüllt worden.
„Viele Einsatzfahrzeuge sind aufgrund der sicherheitstechnischen Anforderungen schwerer geworden, weil immer mehr Geräte am Einsatzort zur Verfügung stehen müssen,“ gibt FF-Kommandant Gerhard Eisenbock aus Elsarn Auskunft. „Unser KLFA, welches wir zu Floriani gesegnet haben, hat ein Eigengewicht von 3.560 kg (zulässiges Gesamtgewicht 5,5to) und dürfte somit derzeit mit einem B-Schein nicht gelenkt werden. Die Fahreigenschaften dieses Fahrzeuges unterscheiden sich jedoch nicht wesentlich von einem Fahrzeug mit bis zu 3,5to Gesamtgewicht.“
Zwar gibt es eine Vereinbarung mit den Fahrschulen im Bezirk Krems , wonach Mitglieder der Feuerwehr zu vergünstigten Konditionen gleich den C-Schein machen können, trotzdem hat nicht jeder die Mittel oder möchte für seine ehrenamtliche Tätigkeit nicht auch noch privates Geld investieren.
"Es wird jetzt nicht mehr notwendig sein, die 3,5 Tonnen-Einsatzfahrzeuge zu überladen und sich dadurch strafbar zu machen,“ zeigt sich Landtagspräsident Hans Penz zufrieden. „Im Sinne der Sicherheit für die Bevölkerung begrüße ich den logischen Schritt, dass Fahrzeuge bis 5,5 Tonnen für Feuerwehrmitglieder mit dem B-Führerschein gelenkt werden dürfen. Die 115 Freiwilligen Feuerwehren und die 12 Betriebsfeuerwehren in unserem Bezirk können dadurch ihre wichtige Funktion in unserer Gesellschaft noch effizienter erfüllen.“