Abend der Nominierten zum Österreichischen Filmpreis

LH Pröll: „Film ist herausragende kulturelle Facette"

Bereits zum fünften Mal wird heuer der Österreichische Filmpreis der Akademie des Österreichischen Films verliehen. Die Preisverleihung findet heute, Mittwoch, im Wiener Rathaus statt. Gestern Abend wurde zu einem „Abend der Nominierten" ins Landestheater Niederösterreich in St. Pölten geladen, um die kollegiale Wertschätzung für die 56 Nominierten zum Ausdruck zu bringen. Denn bereits eine Nominierung gilt als herausragende Würdigung der Arbeit und wurde dementsprechend auch gefeiert. Im Rahmen dieser Festveranstaltung gratulierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll der dienst-ältesten Nominierten Prof. Erni Mangold zu ihrem 88. Geburtstag.

„Der Film stellt eine tolle und herausragende kulturelle Facette dar", so der Landeshauptmann. Er betonte, dass sehr viel zurückkomme, „von dem, was wir investieren". So habe der Film etwa eine große Bedeutung für den Tourismus, denn durch den Film werde die Schönheit der Landschaft weit hinausgetragen. Auch der Dreh im Land habe positive Effekte. „Jeder Euro, den wir investieren, vervierfacht sich", so Pröll.

Niederösterreich sei mit ungefähr drei Millionen Euro an Förderung das zweitstärkste Filmförderland im Bundesländer-Ranking. „Wir versuchen auch über das Materielle hinaus immateriell zu unterstützen", so der Landeshauptmann weiters. Dabei gehe es darum, das kulturfreundliche Klima und die gesamte Infrastruktur weiter auszubauen. Sein Ziel sei es, „das weitere Interesse noch zu wecken", so der Landeshauptmann.

Durch den Abend führten Tanja Petrovsky und Markus Schleinzer, die Übergabe der Urkunden an die Nominierten übernahmen Margarethe Tiesel (Beste weibliche Darstellerin 2013) und Gerhard Liebmann (Bester männlicher Darsteller 2014).

Verliehen wird der Österreichische Filmpreis in 14 Kategorien: In der Kategorie „Beste Maske" sind Monika Fischer-Vorauer und Karoline Strobl für „Die Mamba", Helene Lang und Roman Braunhofer für „Das Finstere Tal" sowie Heiko Schmidt und Kerstin Gaecklein für „Amour Fou" nominiert. Die Nominierten in der Kategorie „Bestes Kostümbild" sind Natascha Curtius-Noss in „Das Finstere Tal", Tanja Hausner in „Amour Fou" und Birgit Hutter in „Der Teufelsgeiger". In der Kategorie „Bester Kurzfilm" sind Marc Schlegel für „Das Begräbnis des Harald Kramer", Daniel Moshel für „MeTube:August sings Carmen ‚Habanera‘", Christoph Rainer für „Requiem for a Robot" und Magdalena Lauritsch für „Rote Flecken" nominiert.

Die Nominierten in der Kategorie „Bestes Szenenbild" sind Claus Rudolf Amler in „Das Finstere Tal", Christoph Kanter in „Die Teufelsgeiger" und Katharina Wöppermann in „Amour Fou". In der Kategorie „Beste Musik" sind Anna Müller in „Attention - A Life in Extremes", Marcus Nigsch in „Die Mamba" und Matthias Weber in „Das Finstere Tal" nominiert. Die Nominierten in der Kategorie „Beste Tongestaltung" sind Walter Amann, Philipp Mosser, Reinhard Schweiger und Bernhard Maisch für „Bad Fucking", Atanas Tcholakov und Bernhard Maisch für „Macondo" sowie Dietmar Zuson, Christof Ebhardt und Tschangis Chahrokh für „Das Finstere Tal".

In der Kategorie „Bester Schnitt" sind Karin Hammer für „High Performance", Claudia Linzer für „Risse im Beton" und Karina Ressler für „Amour Fou" nominiert. Die Nominierten in der Kategorie „Beste Kamera" sind Georg Geutebrück für „Risse im Beton", Klemens Hufnagl für „Macondo" und Thomas W. Kiennast für „Das Finstere Tal". In der Kategorie „Bester männlicher Darsteller" wurden Tobias Moretti in „Das Finstere Tal", Murathan Muslu in „Risse im Beton" und Daniel Sträßer in „Der letzte Tanz" nominiert. Die Nominierten in der Kategorie „Beste weibliche Darstellerin" sind Paula Beer in „Das Finstere Tal", Erni Mangold in „Der letzte Tanz" und Brite Schnöink in „Amour Fou".

Die Nominierten der Kategorie „Beste Regie" sind Jessica Hausner für „Amour Fou", Sudabeh Mortezai für „Macondo" und Andreas Prochaska für „Das Finstere Tal". In der Kategorie „Bestes Drehbuch" sind Jessica Hausner für „Amour Fou", Johanna Moder für „High Performance" und Sudabeh Mortezai für „Macondo" nominiert. Die Nominierten in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm" sind „Das große Museum" (Produktion: Johannes Rosenberger, Regie: Johannes Holzhausen), „Und in der Mitte, da sind wir" (Produktion: Gabriele Kranzelbinder, Regie: Sebastian Brameshuber) und „We Come As Friends" (Produktion: Hubert Sauper und Gabriele Kranzelbinder, Regie: Hubert Sauper). In der Kategorie „Bester Spielfilm" sind „Amour Fou" (Produktion: Martin Gschlacht, Antonin Svoboda, Bruno Wagner, Bady Minck, Alexander Dumreicher-Ivanceanu und Philippe Bober, Regie: Jessica Hausner), „Das Finstere Tal" (Produktion: Helmut Grasser, Stefan Arndt und Andreas Prochaska, Regie: Andreas Prochaska) und „Macondo" (Produktion: Oliver Neumann und Sabine Moser, Regie: Sudabeh Mortezai) nominiert.

Nähere Informationen: Akademie des Österreichischen Films, Österreichischer Filmpreis, Marlene Ropac, Telefon 0664/350 48 74, e-mail m.ropac@oesterreichische-filmakademie.at, www.oesterreichische-filmakademie.at.